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ALLIANZ WOLF BRANDENBURG

                       Schutz - Forschung - Aufklärung

Aktuelle Neuigkeiten

16.04.2024

Presseinformation: Unbeaufsichtigter Dackel trifft in bekanntem Wolfsgebiet in Potsdam-Mittelmark vermutlich auf Wolf

Pressemitteilung als PDF

28.03.2024

SCHREIBEN AN DAS LFU BRANDENBURG

Wir fordern die Außerkraftsetzung der Entnahmegenehmigungen / Wilmersdorf bei Angermünde

Brief als PDF

25.09.2023

Unser Artikel "Der Wolf in Deutschland" im Vereinsjurnal von "Menschen für Tiere e.V."

Artikel als PDF

20.04.2023

"Ihre MAZ-Pressebeiträge zum Wolf erachten wir für hochgradig unsachlich und sogar gefährlich!"

Brief an die MAZ / Bürstenbinder

22.02.2023

Brandenburg: Erneut wurde der Niederländer Jäger B , der im Januar 2019 in Brandenburg während einer Drückjagd einen Wolf geschossen hat im Berufungsverfahren freigesprochen, obwohl der Staatsanwalt auf Vorsatz plädiert und dementsprechend eine Geldstrafe von 70 Tagessätzen a 200€ und Einzug der Waffe gefordert hat.
Angeblich soll der Jäger aus den Niederlanden nicht gewusst haben, dass es sich um ein Wolfsgebiet gehandelt hat und er soll mit der Situation des angeblichen Kampfes eines 8 Monate alten Welpen, der Jagdhunde angegriffen haben soll, überfordert gewesen sein. Ungereimtheiten zieren den Ablauf der 1. und 2. Instanz, so dass wir hoffen, dass der Staatsanwalt Revision einlegt, die er derzeitig prüft.
Eine Jagd in einem Gebiet, wo streng geschützte Tierarten leben, ist für uns per se inakzeptabel, da diese nach Paragraph 44 BNATSCHG weder verfolgt, getötet oder in ihrer Fortpflanzungszeit erheblich gestört werden dürfen. Bezüglich einer Treibjagd in einem Wolfsgebiet besteht für uns kein Zweifel einer erheblichen Störung.

Pressebericht

15.12.2022

Brandenburg: Abschussgenehmigung Wolf-Hund-Hybride GW2722mH samt Nachwuchs

Protestbrief

18.11.2022

Brandenburg erlässt Schießbefehl gegen Wölfe. Wir fordern sofortige Rücknahme!

Presseinformation

05.05.2022
S
tillenden Wolfsmüttern und Welpen droht Hinrichtung von Amtswegen - Praxisleitfaden zum Wolf ist Rückfall in düsterste Barbarei!

Presseinformation

09.04.2022 Presseinformation der AWB "Hände weg vom Wolf in Brandenburg - Keine Jagd auf Wölfe in Brandenburg!"

Presseinformation

13.10.2021 Wir haben eine WILDEREI-NOTRUFNUMMER: 015678 441547 Die Anzahl verletzter und getöteter Wölfe nimmt dramatisch zu! Die Verletzungen und Fundorte zeigen die deutliche Handschrift von Wilderern. Wir bitten um die Unterstützung aller Naturfreunde im Land Brandenburg. Alle Informationen werden vertraulich behandelt!


Flyer zum Ausdrucken

14.06.2021 Die Pressestelle der Stadt Ludwigsfelde schreibt: "Wolfsübergriffe auf Schafe in Ortsteilen häufen sich trotz direkter Nähe der Menschen"

Unsere Antwort

04.05.2021 Totschlagfallen sind barbarisch und grausam und gehören aus einer modernen , zivilen Gesellschaft verbannt. Es besteht absolut kein plausibler Grund für deren weiteren Einsatz , weder zum Zwecke der Jagd noch im Namen von Ökologie und Naturschutz!

Unser Brief an Minister Vogel

14.04.2021  Lütte/Potsdam-Mittelmark:  "Seit dem vergangenen Wochenende ist für Tierhalter Alfred Schulte und Sohn Nikolai nichts mehr wie es war. Innerhalb kürzester Zeit gab es mehrere Wolfsangriffe auf seine Uckermärker Rasse, die er artgerecht in Freilandhaltung hält. Ein erst sieben Tage altes Kälbchen hatte den Angriff am Wochenende nicht überlebt und wurde fast vollständig vertilgt. Die Fraßspuren, aber auch Losungen, die inzwischen bestätigt wurden, sprechen eindeutig für einen Wolfsangriff. Der Meinung ist auch Jäger Andreas Kallähne, den die Tierhalter zu Hilfe geholt hatten...." (Quelle "Fläming 365")


Wir trafen uns in Lütte, um bei Tierhalter Alfred Schulte und Sohn Nikolai mal über den Zaun zu schauen. Im Beitrag von "Fläming365" fiel uns übrigens gleich auf, dass das gerissene Kalb auf dem Bild außerhalb des Zaunes lag. Wer also nicht darauf achtet, dass seine Kälber innerhalb der Umzäunung bleiben, dem nützt auch der wolfsicherste Zaun nichts. Hier unsere öffentliche Stellungnahme:

Unsere Stellungnahme

23.03.2021 Grauwölfe bevorzugen ausreichend verfügbare Wildtiere gegenüber Nutztieren, selbst wenn letztere reichlich vorhanden sind, so eine Metastudie aus 1877 wissenschaftlichen Quellen.


Vor allem die Sicherung ausreichend großer Bestände an pflanzenfressenden Wildtieren ist demnach sehr wichtig für den Schutz von Wölfen und Nutztieren. Nutztiere werden vor allem dann zur Beute von Grauwölfen, wenn diese unbeaufsichtigt sind. Größere Nutztiere (>200 kg, z.B. Rinder) werden seltener gerissen als kleinere Arten wie Schafe und Ziegen. Größere Nutztiere wurden eher dann gerissen, wenn in kleiner Stückzahl gehalten. Umgekehrt wählten Wölfe kleinere Nutztiere eher dann als Beute, wenn in größeren Herden gehalten. Um Wolfsrisse von Nutztieren zu minimieren, braucht es also erstens ausreichend große Bestände an natürlichen Beutetieren und zweitens passende und ausreichende Schutzmaßnahmen für Weidetiere. Vor allem unbeaufsichtigte Nutztiere provozieren wiederholte Angriffe im gleichen Gebiet, da Wölfe zwecks Weiterfressen zum Riss zurückkehren können und dabei auf neue Beute stoßen. Verschiedene nicht letale Maßnahmen gegenüber Wölfen zum Schutz von Weidetieren kommen weltweit zum Einsatz, darunter Zäune, Einstallung bei Nacht und schlechtem Wetter, Vergrämungsmittel, Entfernung von Kadavern, Vermeidung der Tierhaltung in Gebieten und Zeiten mit hohem Risiko, Austausch anfälliger Bestände, Anpassung von Zeit und Standort der Geburt von Jungtieren, Einsatz von Herdenschutztieren, Anwendung von Schutzhalsbändern und Verzicht auf Enthornung. Während sich vor allem Einzäunung und Herdenschutzhunde unter verschiedenen Szenarien als wirksam erwiesen, waren unbeaufsichtigte Weidetiere signifikant stärker durch Risse gefährdet.


Quelle: Grey wolf (Canis lupus) predation on livestock in relation to prey availability. Andrea Janeiro-Oteroa, Thomas M. Newsome, Lily M. Van Eeden, William J. Ripple, Carsten F. Dormann. Biological Conservation 243 (2020).

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0006320719316003
Ein Fazit: Hände weg vom diesem unseligen Ansatz "Wald vor Wild", denn durch eine geplante noch stärkere Bejagung der Schalenwildbestände könnte das Risiko von Wolfsrissen an Nutztieren steigen.
Dr. Hans-Holger Liste, Sprecher "Allianz Wolf Brandenburg" (AWB), 23.03.2021

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25.02.2021 Vater einer Wolfsfamilie bei Spremberg während Paarungszeit durch Kopfschuss hingerichtet


Gerade erreichte uns die traurige Meldung von Radio Lausitz: "Wolf bei Spremberg durch Kopfschuss getötet". "Mit dem Abschuss des Vaterwolfs sollte offenbar neuer Nachwuchs verhindert und das Rudel zerschossen werden, vermuten Wolfsschützer." War das die barbarische Tat eines irren Wolfshassers oder steckt mehr dahinter? Gezielt den Vater eines Rudels und dann auch noch durch einen präzisen Kopfschuss hinzurichten, deutet zumindest auf sehr genaue Kenntnis von Ort und ansässiger Wolfsfamilie sowie auf exzellente Schusstechnik hin. Waren hier Profis am Werk? Laut Informationen einer sehr engagierten und ortskundigen Tierschützerin soll in genau dem Gebiet, wo der unschuldige Vater des Wolfsrudels getötet wurde, ein Windpark entstehen. Die Flächen dort sind ein Paradies für Tierwelt und damit auch für die ortsansässigen Wölfe. "Dieses Windpark-Projekt würde das Aus der Tierwelt dort bedeuten." Umgekehrt könnte allerdings der unter strengem Schutz stehende Wolf auch das Aus für das im Wolfsrevier geplante Windparkprojekt bedeuten. Illegale Tötungen, so von geschützten Raubvögeln in Gebieten geplanter Windparkprojekte, sind leider keine Seltenheit. "Ein Schelm wer Böses dabei denkt", so die Tierschützerin, die anonym bleiben möchte.

(https://www.radiolausitz.de/beitrag/wolf-bei-spremberg-erschossen-680162/?fbclid=IwAR1Zt0-rVWgzbkUoCX099rxfcsLQgw-Hf7mfdHu9I29XbbKu3W5u4efGWCo)



22.02.2021 Beschwerde über das Verhalten von Herrn Rechtsanwalt Dr. Heiko Granzin
An Rechtanwaltskammer Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern
Unser Brief

22.02.2021 Brief ans BMU zur Wolfsfeindlichen Entwicklung in Niedersachsen

Brief ans BMU

© Hans-Holger Liste

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